→ Starke und nicht situationsangemessene Angstentwicklung
→ Ausgeprägtes Flucht- und Vermeidungsverhalten
Erlebensebene
(z.B. Versagensängste, Angst vor negativer Bewertung, Verlegenheit, Selbstzweifel)
Körperliche Ebene
(z.B. Herzklopfen, Schwitzen, Zittern, Übelkeit, Kopf- oder Bauchschmerzen)
Verhaltensebene
(z.B. Stottern, Weglaufen, Nägel kauen)
Aber jeder hat doch mal Angst! Das stimmt, aber die Angst wird dann übermäßig und zu einem Problem ….
→ …, wenn du unter deiner Angst leidest.
→ …, wenn du alltäglichen Aufgaben nicht mehr nachkommen kannst.
→ …, wenn du deine Hobbys nicht mehr ausführen kannst.
Dann rede mit einer vertrauten Person darüber!
5 verschiedene Angststörungen des Kindes- und Jugendalters
→ Emotionale Störung mit Trennungsangst (z.B. Angst alleine woanders zu übernachten)
→ Phobische Störung (z.B. Spinnenphobie)
→ Störung mit sozialer Ängstlichkeit (z.B. Angst ein Referat zu halten)
→ Generalisierte Angststörung (z.B. Andauernde Angst und Sorgen vor verschiedenen alltäglichen Ereignissen)
→ Altersunspezifische Angststörung
Dieser Angstkreislauf zeigt, wie Ängste entstehen und im Laufe der Zeit immer stärker werden können.
Angst → negative Emotionen → Vermeidungsverhalten → kurzfristige Verbesserung → Angst → …
Ziel der Therapie ist es, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Das tut man durch den Abbau des Vermeidungsverhalten.
Für die Entstehung von einer Angststörung gibt es nicht nur eine Ursache. Viele verschiedene Faktoren können zusammen zu einer Angststörung führen. Hier sind einige aufgeführt:
→ Genetische Faktoren
→ Persönliche Eigenschaften und Erlerntes
→ Soziales Umfeld
Angststörungen sind sehr gut behandelbar!
Angststörungen sind durch eine Psychotherapie sehr gut behandelbar. Innerhalb der Therapie werden Strategien vermittelt, um mit der Angst umzugehen.
→ Reizkonfrontation: Das Vermeidungsverhalten wird aufgebrochen, indem man sich den Situationen stellt, die einem Angst machen. So lernt man, dass die eigenen Ängste zwar eintreten, diese aber ertragbar sind und auch wieder abnehmen.
→ Vorstellungen über Angst: Sie wird immer weiter steigen
→ Realität: Sie steigt erst und nimmt dann über die Zeit ab
→ Positive Selbstanweisung: Dabei formuliert man eigene Gedanken um, sodass sie einem in der Situation helfen, z.B.:
→ „Ich schaffe das nicht“
→ „Ich kann das schaffen!“
→ „Ich bin ängstlich!“
→ „Ich bin mutig!“
→ Angstreduzierende Strategien: z.B. Progressive Muskelentspannung, Atemtechniken, …
Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche Marburg
Gutenbergstr. 29, 35037 Marburg
→ Telefon: 06421-28 25096
→ Mail: kuji04@staff.uni-marburg.de
Nummer gegen Kummer: anonym und kostenlos
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→ Kinder- und Jugendtelefon: 116 111 (Mo – Sa: 14 – 20 Uhr)
→ Online-Beratung mit Chatfunktion: (Mo – Do: 14 – 18 Uhr)
→ Mail-Beratung: jederzeit
Telefonseelsorge
→ Telefon: 0800 1110111 oder 0800 1110222
TherapeutInnen finden
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Vermittlung von Therapieplätzen in Hessen
Telefon: 116 117 (Mo – Fr: 7 – 17Uhr)
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